Sardinien mit dem Wohnmobil

Reiseroute Sardinien mit dem Wohnmobil

Hier haben wir einen kleinen Überblick über unsere Reise nach Sardinien mit dem Wohnmobil geschrieben und wünschen euch viel Spaß beim lesen.

Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Sardinien heißt bei den Griechen Sandalyon, was soviel bedeutet wie Fußabdruck was dem Aussehen der Insel gleich kommt.

Daten:

24.090 km²
ca. 1,7 Milliionen Einwohner
Hauptstadt ist Cagliar

Reisedaten:

ca 3500km Gesamtstrecke
Fährkosten ca. 500€ hin und zurück
I Dieselpreis in der Schweiz ca. 1,40€ = 93,-€
II Dieselpreis in Italien ca. 1,45€ = 196,- €
I Dieselpreis in Deutschland ca. 1,20€ = 80,-€
Maut Basel ca 40,- €
Autobahngebühr Italien 70,20 €
ca. 1000 ,-€ An bzw. Abreisekosten

Start der Reise nach Sardinien

da wir noch allerhand zu tun hatten, fuhren wir erst am Freitag Abend gegen 20:30 Uhr los. Wir kamen allerdings nicht bis zum Gotthard Tunnel, wie geplant. Ersten ist es Spät geworden und dann wollten wir auch was von der Umgebung sehen. Daher entschieden wir uns im Hellen am nächsten Tag weiter zu fahren. Leider war das ein grober Fehler.

Auf einem tollen Stellplatz, den wir bei park4night gefunden hatten, blieben wir stehen. Ca. 1 Stunde später – es muss gegen 2 Uhr gewesen sein, kam noch ein Pärchen aus Chemnitz. Sehr nett die Beiden. Nach dem Frühstück  verabschieden wir uns und wir fuhren direkt in einen Stau, der uns ca. 2,5 Stunden gekostet hat. Denn vor dem Gotthard Tunnel ist eine Ampelanlage und der Verkehr wird da nur Päckchenweise durchgelassen. Mist, ein bisschen Panik hatten wir, ob wir die 600 km in den verbleibenden 13h schaffen. Wir haben und die Landschaft rentiert sich bei Tag zu fahren. Pünktlich um 23 Uhr legt die Fähre gegen Sardinien ab und wir hatten eine super ruhig Überfahrt.

Panoramabild Luzern

der erste Tag auf Sardinien

Wir haben uns dazu entschieden, den ersten Tag außer bloggen nichts zu tun. Einfach mal den Urlaub genießen. Daher entschieden wir uns auf den Camping Platz zu gehen. Ein bisschen fotografieren, ein bisschen Schlafen und ein bisschen Essen ist für den ersten Tag genug.

Wir lernen Silke und Byrd kennen. Ein sehr nettes Pärchen aus Hamburg. Der erste Tag vergeht wie im Flug. Doch in der zweiten Nacht fängt es an zu regnen und wir werden am frühen Morgen mit Regentropfen auf dem Gesicht geweckt. Mist, es regnet ins Auto. Das Fenster, welches wir neu eingebaut haben, ist undicht. Noch zu allem Übel lässt uns die Batterie im Stich.

der dritte und vierte Tag auf der Insel

Wir entscheiden uns die Boat Caravon Clinic aufzusuchen und das Fenster neu abzudichten.  Da Feiertag in Italien ist, hatten wir verdammtes Glück, dass jemand da war der uns helfen konnte. In 1h waren wir fertig uns wieder “on the road” und das Fenster ist dicht. Der Stellplatz für heute Nacht ist traumhaft ruhig und kostet nichts.

Am nächsten Morgen fuhren wir zum Sella & Mosca Weinhandel. Da es immer noch regnet, war es die beste Idee die wir hatten.

Der Regen will nicht aufhören. Wir nutzen die Zeit einen Cousin zu besuchen und die Batterie zu wechseln.  Abends übernachten wir dann auf dem Stellplatz in Alghero und gehen Abends lecker Pizza essen und guten Hauswein trinken. La Bottega.

der fünfte Tag auf der Insel.

Der Tag startet ohne Regen und soweit wir es mitbekommen haben, hat es auch die ganze Nacht nicht geregnet. Sehr schön, wir frühstücken typisch Italienisch mit Cafe  und ein Dolci. Was will man me[h]er. Da war das Wort wieder. Meer, wir haben es schon so lange nicht mehr gesehen. Also fuhren wir in die Richtung, die uns der Regenradar mitgeteilt hat, wo es nicht regnen soll.

Und wir wurden nicht enttäuscht. Endlich etwas schöneres Wetter und keinen Regen. Bis 20 Uhr auf jeden Fall und danach war es uns egal.

 

der sechste Tag auf der Insel und der Regen will nicht aufhören

wir freuen uns, da es in Richtung Bosa über die SP105 geht. Eine Küstenstrasse die eigentlich einen Traumhaften Ausblick hat. Wir sind den Highway Nr1 und den Scenic Drive in Kapstadt schon gefahren, aber diese Küstenstrasse braucht sich nicht zu verstecken. An Bosa können wir uns noch gut erinnern, da die Stadt klein und so sehr Bund ist. Doch leider war auch hier der Regen so stark, dass wir uns noch nicht einmal die Stadt anschauen konnten. Aber auch hier haben wir das Beste daraus gemacht und sind lecker Essen gegangen. Wir fuhren Richtung Sonne und fanden sie an einer Stelle im Süden nach der Hauptstadt Cagliari. Ein Idyllischer Camping Platz, wo man auf dem ersten Blick nicht erkenn kann, ob er offen ist oder nicht. Aber er war offen. Abends gehen wir noch lecker Essen.

der siebte Tag auf der Insel

wir schlafen etwas länger und draussen regnet es wieder. Daher fällt die Entscheidung, dass wir eine Winzer und eine Käserei besuchen. Das Weingut Cantina Argiolas ist bekannt für den Turriga Wein, der seit Jahren mehrfach ausgezeichnet wurde. Die Weine erzielen Höchstpreise und waren im Weingut ausverkauft. Die Verkäuferin meinte, dass die Weine nie lange im Regal stehen würden, sondern direkt nach der Abfüllung ausverkauft seien. Gut dass die Käserei um die Ecke noch eine Flasche hatte. Über Capo Boi, Cava Usai, Sonnus Beach hin zu Camping Capo Ferrato. Uns wurde im Vorfeld schon gesagt, dass der Campingplatz immer ausgebucht sei und das wir sehr viel Glück haben müssen um hier noch einen Platz zu bekommen. Okay, er war ausgebucht und wir hatten sehr viel Glück, dass wir dort keinen Platz bekamen. Denn wir fuhren eine Ecke weiter und waren am Fontana Beach und hatte einen tollen Abend am Meer.

der achte Tag auf der Insel

Wir waren auf dem Weg zur Costa Rei um das Paar Silke und Byrd zu treffen. Der Campingplatz war das Ziel und wir fanden einen tollen Platz und das Wetter lud uns ein um den Nachmittag am Strand zu verbringen. Wir aßen Abends Pizza und hatte ein tolles Pärchen aus Darmstadt kennen gelernt. Ein rundum toller Tag.

der neunte Tag auf der Insel

Silke und Byrd fahren schon sehr früh morgens los und wir stehen mit den Nachbarskindern auf. Sprechen noch mit dem Pärchen aus Darmstadt und machen uns dann am späten Morgen auf. Wir bekamen den Tipp, dass wir die Passstrasse, die am nächsten am Meer ist, zu nehmen und die Strasse war super. Tolle Sicht, kleine Städte einen Platz oben auf dem Berg wo sich sehr viele Biker treffen. Wir fuhren weiter in Richtung Cala Gonone. Auch dort gibt es einen großen Weinhändler, dem wir dann auch einen Besuch abstatten.  Einen Tipp bekamen wir von Jan, dass wir oben an einer Kirche den besten Blick bei Sonnenuntergang hätten und es war so. Die Wanderung durch den Canyon wollten wir am nächsten Tag laufen, da es jetzt zu spät war. Wir fuhren an den Parkplatz unten am Canyon. Er kostet 10 Euro und wir standen die ganze Nacht alleine dort.

der zehnte Tag auf der Insel

Früh Morgens fing es dann an zu regnen und es hörte nicht mehr auf. Also streichen wir die Wanderung und machten uns auf nach Orosei. Dort treffen wir noch mal Silke und Byrd und wollten eigentlich zusammen an einem schönem Strand übernachten. Es regnet wieder und wir sind soweit, dass wir die Fähre umbuchen und auf dem Festland unser Glück versuchen. Das Umbuchen ging so schnell, dass wir direkt nach San Teodoro fahren und uns leider nicht richtig von Silke und Byrd verabschieden können. Wir stellen uns in San Teodoroauf den Campingplatz und waschen. Das Wetter wurde besser und wir können uns San Teodoro im Trockenem anschauen. San Teodoro ist ein tolles kleines Städtchen. Sehr viele Touristen. Wir trinken ein Leuchtbier, was wir von Silke und Byrd gelernt haben und gehen in die Stadt Essen.

der elfte Tag auf der Insel.

Ausschlafen ist angesagt, was uns auf Grund der Nachbarn schwer fällt. Kleine Kinder sind einfach keine Langschläfer. Wir verbringen den letzten Tag auf der Insel mit Strandspaziergang, restliche Kulinarischen Sachen kaufen, lecker kochen und dann ging es auch schon auf die Fähre. Auch diese Überfahrt war ruhig.

 

Pisa

Wir fahren von der Fähre und fahren direkt nach Pisa. Dort gibt es einen Stellplatz für 12 Euro, der ca. 2km von der Innenstadt weg ist. Zu Fuß gut zu erreichen. Wir schauen uns Pisa an und das Wetter meinte es wirklich gut mit uns. Es ist strahlender Sonnenschein und sehr warm. Wir essen im Auto und genießen den Abend bei Rotwein und Käse.

Heimfahrt

Wir fahren am Freitag vormittag gemütlich nach Hause und machen einen Zwischenstop in Luzern an unserem ersten Standplatz und am Samstag fahren wir gemütlich nach Hause.

Fazit Sardinien mit dem Wohnmobil.

Sardinien ist eine tolle Insel die viel zu bieten hat. Wenn das Wetter aber nicht mitspielt, ist es überall nicht schön. So auch auf einer Trauminsel. Sardinen hat mit tollen Wanderungen, Bootstouren, Klettersteige und was man sonst für Vorlieben hat, sehr abwechslungsreich. Die Strände sind nach unserer Meinung nach aussergewöhnlich. Alghero ist und bleibt unsere Favorit. Die östliche Seite hat uns besonders gut gefallen. Tolle Strände und gute Stellplätze wo man auch mal frei stehen kann. park4night hat uns die schönsten Plätze gezeigt und war sehr hilfreich. Eine CC Campingcard im Vorfeld zu bestellen macht Sinn und man spart in der Vor bzw. Nachsaison viel Geld. Wir haben sie von unterwegs aus bestellt was leider ein Fehler ist. Denn man brauch die Karte, die aber nach Hause per Post geschickt wurde.